Bahnhofstr. 14, 6340 Baar, Tel. 041 761 14 14
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Was ist Schielen?
Schielen (oder auch Strabismus genannt) ist eine Fehlstellung der Augen. Dabei fixiert ein Auge ein Objekt (d.h. ein Auge schaut), und das andere Auge weicht in eine andere Richtung ab.
Normalerweise schauen immer beide Augen zur gleichen Zeit ein Objekt an. Dadurch ist auch die Tiefenwahrnehmung (räumliches Sehen oder Stereosehen) möglich.
Beim Schielen schauen die beiden Augen nicht miteinander. Räumliches Sehen ist dadurch nicht möglich resp. deutlich eingeschränkt.
Beim angeborenen Schielen nimmt der Betroffene im Gegensatz zum Lähmungsschielen keine Doppelbilder wahr.
Welche Schielformen gibt es?
Es gibt sehr viele verschiedene Schielformen! Jede Schielform ist anders, und jede hat eine andere Bedeutung und Behandlung.
Sichtbares (oder manifestes) Schielen:
Beim manifesten Schielen weicht ein Auge konstant von der Blickrichtung des anderen ab. Je nach Richtung wird das Schielen dann als "Innenschielen", "Aussenschielen" (z.T. mit vermehrtem Blendungsgefühl), "Höhenschielen" etc. bezeichnet.
Mikroschielen:
Wenn das Schielen so klein ist, dass man es als Laie nicht sieht, nennt man es Mikroschielen. Bei Kindern ist es gefährlich, da es oft zu spät erkannt wird, und eine schwere Sehbehinderung zurückbleibt.
Verstecktes Schielen (Heterophorie):
Dieses Schielen kommt erst zum Vorschein, wenn die Zusammenarbeit beider Augen unterbrochen wird, wie wenn z.B. ein Auge abgedeckt wird oder beim Schlafen. Sobald beide Augen schauen, fixieren sie sofort wieder das gleiche Ziel, und das Schielen ist weg.
Die meisten Menschen haben ein verstecktes Schielen, ohne dabei Sehprobleme zu haben.
Einige Menschen haben aber Mühe, dieses versteckte Schielen beim Sehen zu kompensieren. Sie brauchen viel mehr Energie, damit beide Augen zusammen das Gleiche anschauen. Dies kann zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Augenschmerzen, Verschwommensehen, Doppeltsehen, Augenbrennen führen.
Einseitiges Schielen:
Dabei schielt immer das gleiche Auge.
Wechselndes (oder alternierendes) Schielen:
Dabei schielt einmal das rechte, dann wieder das linke Auge.
Lähmungsschielen:
Tritt ein Schielen erst später infolge einer Augenmuskellähmung auf (oft ältere Menschen mit hohem Blutdruck, Zuckerkrankheit, Hirninfarkt), dann leiden die Patienten unter Doppelbildern.
Warum ist Schielen bei Kindern gefährlich?
Das neugeborene Kind muss im Gegensatz zum Erwachsenen zuerst lernen zu sehen. Das heisst: sobald ein Kind beginnt, mit den Augen zu schauen, beginnt die Sehentwicklung. Das Auge, der Sehnerv und schliesslich das Sehzentrum im Gehirn müssen sich ausbilden. Diese Entwicklung dauert bis etwa zum 11. Lebensjahr.
Wenn nun ein Auge schielt, lernt es nicht zu sehen. Es bleibt schwachsichtig. Wird das Schielen zu spät erkannt (z.B. oft beim Mikroschielen) kann keine Therapie mehr helfen, das schielende Auge sehend zu machen. Es verbleibt eine lebenslange Sehschwäche!
Durch eine rechtzeitige Behandlung kann eine Sehschwäche verhindert oder behandelt werden. Bei fraglichem Schielen soll daher schon ab dem 6. Lebensmonat eine erste Kontrolle beim Augenarzt erfolgen.
Wie wird das Schielen behandelt?
Voraussetzung:
Links
BVA Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e. V.
www.augeninfo.de/patinfo/strab.pdf
Swiss Orthoptics
www.orthoptics.ch
Zusammenfassung Schielen (PDF, 61 KB)
Augenarztpraxis
Anita Hürlimann Dr. med.
Bahnhofstrasse 14
6340 Baar
Telefon 041 761 14 14
Fax 041 761 14 12
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