Bahnhofstr. 14, 6340 Baar, Tel. 041 761 14 14
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Welche Brillentypen gibt es für die Behandlung der Alterssichtigkeit?
Es gibt:
A. Reine (monofokale) Lesebrillen, d.h. Brillen nur für die Nähe. Sie werden zum Lesen und Arbeiten in der Nähe gebraucht. Zu Beginn einer Alterssichtigkeit sieht man mit solch einer Lesebrille in einem weiten Nahbereich. Je älter man aber wird, d.h. je stärker die Alterssichtigkeit und die notwendige Lesebrille wird, desto mehr sieht man nur in einer bestimmten Nahdistanz gut. Die Brille kann dann genau auf eine gewünschte Nahdistanz gewählt werden, je nachdem, wo man scharf sehen will, z.B. in 30 cm, 40 cm oder mehr. In anderen Nahdistanzen sieht man mit dieser Brille aber bereits nicht mehr so gut, und für die Ferne muss sie sowieso abgenommen werden.
B. Kombinierte Fern- und Nahbrillen (Mehrstärkenbrillen): Damit sieht man gleichzeitig in die Ferne und Nähe gut.
Für Menschen, die in die Ferne sonst normalsichtig sind, ist der Vorteil einer solchen Brille, dass sie ihre Lesebrille immer dabei haben und diese für die Ferne nicht abnehmen müssen (Fernteil wie "Fensterglas").
Auch Menschen, die bis anhin bereits eine Brille in die Ferne getragen haben (z.B. Kurzsichtige, Weitsichtige, Menschen mit Astigmatismus), werden alterssichtig. Damit sie nicht zwei Brillen abwechselnd - eine für die Ferne und eine für die Nähe - tragen müssen, ist eine kombinierte Fern-Nahbrille besser.
Es gibt hauptsächlich zwei kombinierte Fern-Nahbrillen:
1. Die Bifokalbrille
Das ist die Brille, bei der man von aussen unten ein kleines Fenster sieht. Oben ist die Korrektur für die Ferne, unten für die Nähe. Das ist jene Art Brille, die unsere Grossmütter getragen haben.
Vorteile der Bifokalbrille sind:
Biofokalbrille
2. Die Gleitsichtbrille oder Variluxbrille
Diese Brille sieht von aussen wie eine normale Brille aus, also kosmetisch schön und unauffällig. Bei der Gleitsichtbrille ist das Sehen stufenlos (gleitend) von der Ferne bis in die Nähe korrigiert.
Variluxbrille wird diese Brille auch genannt, weil die erste hergestellte Gleitsichtbrille "Varilux" hiess (von der Firma Essilor). Heute gibt es verschiedenste Gleitsichtbrillen-Typen von diversen Herstellern. Alle haben ihre Vor- und Nachteile. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Optiker beraten!
Vorteile der Gleitsichtbrille sind:
Was kann man machen, wenn man sich nicht an eine Gleitsichtbrille gewöhnen kann?
1. Ist die Brille richtig angepasst? Stimmt die Korrektur?
Wenn Sie unsicher sind, melden Sie sich bei Ihrem Optiker und/oder Augenarzt. Eine Überprüfung der Brille gibt Ihnen die Sicherheit, dass sie stimmt. Zudem können sich überall mal Fehler einschleichen.
2. Die Brille wurde überprüft und stimmt in Anpassung und Korrektur, was dann? Tragen Sie die Brille ganztags, während mindestens zwei Monaten. Das kann anfangs etwas mühsam sein. Es kann Schwindel, Unscharfsehen, Kopfschmerzen auslösen. Mit etwas Geduld verschwinden diese Beschwerden aber meistens.
3. Trotz optimaler Brillenanpassung und ganztägigem Tragen über mehrere Wochen fühle ich mich nicht wohl mit der Brille.
Was mache ich?
Praktisch jeder Glaslieferant gibt heute eine Verträglichkeitsgarantie.
Das heisst, dass Sie die Brille beim Optiker zurückgeben können, und er Ihnen gratis eine andere Brille macht. Aufgepasst, normalerweise heisst das nicht, dass Sie das Geld zurückbekommen! Es gibt zwar gewisse grosse Optikergeschäfte, die dies tun; aber es macht wenig Sinn, wenn Sie das Geld zurückbekommen und immer noch keine gute Lösung für Ihr Sehproblem haben. Dann stehen Sie nämlich wieder am Anfang.
Viel besser ist es, mit einem anderen Brillentyp einen neuen Versuch zu machen. Ist evtl. doch eine Bifokalbrille oder eine monofokale Lesebrille geeigneter? Oder ist eine Lesegleitsichtbrille die Lösung? Vor allem bei Bildschirmarbeit ist eine Lesegleitsichtbrille oft viel angenehmer.
Auf jeden Fall müssen Sie wissen, dass Augenarzt und Optiker erst zufrieden sind, wenn auch Sie als Patient und Kunde es sind!
Was ist eine Lesegleitsichtbrille (Computerbrille)?
Lesegleitsichtbrillen oder auch Computerbrillen sind Lesebrillen, welche nicht nur auf eine Nahdistanz korrigiert sind, sondern gleitend in allen Nahdistanzen, von ganz nah (z.B. 30 cm) bis weiter weg, wie z.B. die Bildschirmdistanz in ca. 80-100 cm. Dabei ist das Sehfeld angenehm gross. Gerade für Menschen, die viel Bildschirmarbeit leisten, sind diese Lesegleitsichtbrillen sehr zu empfehlen.
Die Vorteile sind:
Augenarztpraxis
Anita Hürlimann Dr. med.
Bahnhofstrasse 14
6340 Baar
Telefon 041 761 14 14
Fax 041 761 14 12
Sie erreichen uns telefonisch
Montag bis Freitag
07.30 - 12.00
13.30 - 17.00 (Freitag bis 12.00)
Notfall:
Rufen Sie uns unter der Telefonnummer
041 761 14 14 an.
Wenn Sie uns nicht erreichen, ist für dringende Augen-Notfälle im Kanton Zug
ein Notfalldienst organisiert und unter der Nummer von Medphone erreichbar: 0900 008 008 (kostenpflichtig)
In sehr dringenden Fällen wählen Sie die Telefonnummer 144.
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